weissweine deutschland

Donnerstag, 3. Mai 2007

Dünn und N.N.

Blanc-de-Noir-2006

Da hat der Winzer sich wohl gedacht, dass er bei der Qualität seiner Weine auch seinen Namen nicht leserlich schreiben muss.
Ein Geschenk, daher ist mir der Preis nicht bekannt. Ich danke für den netten Versuch, leider ohne das gewünschte Ergebnis. Der Wein ist flach, riecht nach Katzenklo und ist keiner weiteren Erwähnung wert.

Sonntag, 29. April 2007

Saar Riesling 2005 - Van Volxem

Gestern Abend zur Überraschung bei einem Bekannten getrunken der meinte, dass wäre der einzige Riesling der ihm schmecken würde.

Kräftiges Gelb im Glas, Duft nach Pfirsich, ein wenig Birne und Kräuter. Am Gaumen ebenfalls Pfirsich, relativ fruchtsüß, astringierend und sehr mineralisch. Intensiver, dichter Geschmack. Im Abgang dominiert die Mineralik. Der Abgang ist zunächst kräftig, verhallt aber etwas zu schnell. Preis ca. 10 Euro, was wirklich ok ist. Wobei ich, und da wäre ich ja wieder bei Wagner-Stempel, den Riesling vom Porphyr wiedrum vorziehen würde. Ich komme nur deswegen darauf, weil sie einige Gemeinsamkeiten haben: sehr mineralisch, lange auf der Hefe gelegen, ähnlicher Preis.

Donnerstag, 26. April 2007

2006 Scheurebe trocken – Wagner-Stempel

Gestern wie angekündigt habe ich die Scheurebe aufgemacht. Ich weiss, ich bin im Moment ein bisschen Wagner-Stempel lastig aber es lohnt sich ja. Normaler Qualitätswein, Flasche mit Schraubverschluss. Farbe im Glas hellgelb mit einem Rest kleiner Perlen.

Die Scheurebe duftet wunderbar nach Fruchbouquet. Man erwartet einen Süsswein. So geht es mir bei manchem elsässischen Gewürztraminer. Rote Grapefruit, Mango, schwarze Johannisbeere.

Es ist dann fast überraschend, dass der Wein richtig erfrischend ist. Es ist immer noch Mango da, jetzt mehr Zitrusfrüchte, der Wein hat eine klare Säure fast wie bei einem frischen Riesling. Etwas einschränkend finde ich, dass die Säure vielleicht eine Spur zu dominant ist und die Frucht ein wenig überlagert. Trotzdem sehr gelungen. Preis: irgendwas zwischen 9 und 11 Euro je nach Händler.

Montag, 23. April 2007

Wagner-Stempel Teil 2

Letzten Freitag fuhr ich zufällig an der Vinothek in der Südstadt in Bonn (Lessingstraße) vorbei. Ein kleiner aber wirklich gut ausgestatteter kleiner Weinladen der dieser Tage sein 25jähriges Jubiläum feiert. Im Gespräch mit den Besitzern erfuhr ich, dass Wagner-Stempel ihnen auf der Prowein anvertrauten, dass die Bonner Vinothek der erste Einzelhändler war der die Weine des Weingutes in ihr Programm aufgenommen hat. Sie führen die Weine noch immer – mit wachsender Begeisterung. Grund für mich einige Weine des neuen Jahrgangs zu kaufen. Zum Beispiel den neuen Porphyr, den Weissburgunder und, worauf ich besonders gespannt bin, eine Scheurebe.

Wagner-Stempel-Scheurebe-2006

Den Berg mit der Scheurebe betreut das Weingut eine Zeit lang für einen befreundeten, erkrankten Winzer aus der Nachbarschaft und der 2006er ist der erste Jahrgang.

Wagner-Stempel, Rheinhessen

Hoellberg-grosses-gewaechs-2003

Mit dem Siefersheimer Höllberg 2003 des Weinguts Wagner-Stempel aus Rheinhessen startet dieses Weinblog in dem ich je nach getrunkenem Wein in loser Folge meine Notizen veröffentlichen werde.
Der Siefersheimer Höllberg ist neben dem Heerkretz die beste Einzellage die das Weingut Wagner-Stempel zu bieten hat. Hier werden die so genannten Großen Gewächse gemacht, die Weine, die den Anspruch und das Selbstverständnis des Weinguts repräsentieren.
Der 2003er war ja für die meisten Winzer auf Grund der Hitze ein ziemlich schwieriger Jahrgang und gerade die Rieslinge hatten darunter stark zu leiden. Leider muss ich auch beim Siefersheimer Höllberg konstatieren, dass ihm die Säure fehlt. Was bleibt sind opulente Frucht und die für Wagner-Stempels Rieslinge typische Mineralik. Der bisher beste Höllberg soll der 2005er sein – nur hatte ich noch nicht die Möglichkeit ihn zu probieren. Die 2005er Weine sind komplett ausverkauft.
Für mich gehören die Weine die Daniel Wagner macht auf jeden Fall zu den spannendsten in der deutschen Weinszene. Vor allem der Riesling vom Porphyr dessen Reben aus beiden Lagen, also dem Heerkretz und dem Höllberg stammen. Er hat (der 2004er) eine wunderbare Säure, duftet nach Grapefruit und Pfirsich. Das Einzigartige aber ist die Mineralität dieser Rieslinge, die wohl von der porphyrischen Struktur des Bodens stammt. Der Wein kostet so um die 13 Euro und ist jeden Cent wert.
Und wo ich gerade schon mal bei diesem Weingut bin will ich auch noch auf den Chardonnay hinweisen. Wer gerne einen etwas fülligeren Wein trinkt, weniger Säure und einen deutlicheren Hang zur Frucht ist hier richtig. Wenn man an Chardonnay denkt sucht man ja eher in den Regalen von Frankreich, Südafrika, Australien, Chile etc. und hat dann meist entweder ein armseliges Tröpfchen auf dem Tisch, durchsetzt mit einem enormen Holzgeschmack oder man gibt einen Haufen Geld aus. Nicht so hier. Dieser Chardonnay ist frisch, rund, wirklich wunderbar gemacht und kostet um die 8.50 Euro.
Wenn jemand denkt, ich würde auf diesem Weingut arbeiten oder sonst irgendwie mit ihm in Verbindung stehen: Fehlanzeige! Es ist einfach nur mein aktuelles Lieblingsweingut für Weissweine in deutschen Landen.

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