Freitag, 7. September 2007

weinrallye #3 – Sanders Mettenheimer Schlossberg 2004

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Die Weinrallye ist eine Gute Gelegenheit aus meinem Sommerferientiefschlaf zu erwachen und wieder über Wein zu schreiben. Das Thema Bioriesling hat mich besonders gefreut da ich die Bioweinszene sehr intensiv betrachte und schätze. Daher dank an Vivo Vino. Neben alt eingesessenen Gütern wie Heyl zu Herrnsheim oder Sander oder Sauer oder Clemens Busch oder Kanitz oder Prinz zu Salm gibt es immer mehr die sich dem biologischen oder gar biodynamischen Ausbau widmen, Bürkin-Wolf ist so ein Kandidat. Auch Kühling-Gillot oder Wagner-Stempel und viele andere gehen stark in die Richtung, sind aber noch keinem Verband angeschlossen.

Die Weinwelt kehrt langsam zu ihren Wurzeln zurück – so wie auch der Rest der Landwirtschaft. Es dauert, aber es geht weiter. Die Tendenz, der Masse Originalität und Klasse entgegenzusetzen wird immer stärker und es bleibt abzuwarten ob diese Originalität und Klasse, also das Besondere auch noch dann zu halten ist wenn Bio selbst zum Massengut wird. Tendenzen zur geschmacklichen Verflachung auch im Biolebensmittelbereich nehme ich jedenfalls deutlich war.

Zurück zum Wein. Ich habe mich für einen Mettenheimer Schlossberg 2004 von Stefan Sander entschieden, der lag als Einzelflasche noch im Keller.

Sander deshalb weil zum einen Bio für das Weingut seit ca. 50 Jahren eine Selbstverständlichkeit ist und das Weingut zu den am längsten biologisch arbeitenden Gütenr überhaupt zählt und weil zum anderen Stefan Sander jedes Jahr besser wird wie ich finde. Das sind noch keine großen Weine aber gute bis sehr gute Weine. Weine, die vor allem ihren Preis mehr als Wert sind und unheimlich viel Spaß machen. Neben den Riesling kann ich nur noch mal auf den Chardonnay aufmerksam machen.

Der 2004er Mettenheimer Riesling S aus der Lage Schlossberg kommt daher mit einem satten Korb an Pfirsichen und Nektarinen, einigen kleinen Limonen und Zitronen. Diese Früchte steigen ordentlich in die Nase. Dazu kommt ganz fein der Geruch von Stein und Gewürzen die kurz mit heissem Wasser überschüttet wurden. Aber das nur ganz fein, als Rahmen für den Steinobstkorb.
Im Mund kommt zur Frucht und zu den Mineralen die Säure die das Ganze umschmeichelt. Sehr schön ausbalanciert, der Geschmack verweilt noch lange im Mund wenn man das Glas längst abgesetzt hat und fordert auf, nachzuschenken. Der Mettenheimer Schlossberg S – ein pars pro toto für das gesamte Weingut.

Mittwoch, 4. Juli 2007

Casa de la Ermita Monastrell 2002


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Obwohl weit weniger bekannt als beispielsweise Garnacha oder Tempranillo gehört die kleinbeerige Monastrell-Traube zu den am häufigsten verbreiteten Sorten in Spanien. Selten, jedoch zunehmend häufiger wird sie, die ziemlich alkohol- und tanninhaltig ist, reinsortig ausgebaut. Häufiger im Verschnitt. Und das hätten die Jungs von der Casa de la Ermita auch mal besser mit diesen hier gemacht denn dieser Monastrell ist ein Schlag ins Kontor.

Als ich ihn auf der Zunge hatte dachte ich: Hups, wo sind denn hier die Beeren?
Also: Geruch und Geschmack nach Erde. So dürre Erde, kein Waldboden, nein, nein. Geruch und Geschmack nach Alkohol und Tanninen. Es bleibt wenig daneben bestehen. Auch ich habs nicht geschafft. Ich bin dann ins Bett gegangen, gestern Abend.

Freitag, 29. Juni 2007

Clos de los Siete, Argentina 2005, ein Wein von Michel Rolland

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Was Robert Parker unter den Kritikern ist Michel Rolland unter den Winzern. Er ist der Saft- und Kraft-Winzer der Moderne. Michel Rolland personifiziert geradezu die Moderne des Weinmachens, Entschuldigung des Winemakings. Denn Michel Rolland, Spross einer Winzerfamilie aus dem Pomerol ist kein Winzer mehr im eigentlichen, ursprünglichen Sinne. Er vinifiziert nicht mehr das, was von der Scholle der Familie stammt im Keller zu einem Produkt dessen was die Verfechter der old school, des old europe so schön terroir nennen, Rolland ist einer der flying winemaker, einer der den weltweiten Weinstil dadurch beeinflußt, dass er über 100 führende oder führend werdende Weingüter berät oder besitzt.
Rolland hat Önologie studiert und arbeitete in einem Weinanalyselabor, erwarb es später und begann dann analytisch nach einem genau festgelegten und durch wissenschaftliche Methoden fundierten Prinzip Wein zu bereiten. Der Aufstieg erfolgte schnell – und zwar parallel zu dem des Weinpapstes Robert Parker jr.
Das ist natürlich kein Zufall. Verschwörungstheoretiker werden sich das ihre dabei denken. Ich sage nur, da haben sich zwei gefunden die sich eine Zeit lang fast bedingt haben; befreundet sind sie eh. Es sind zwei die zumindest für die Weinwelt Ausdruck der Globalisierung par excellence sind. Und eben Ausdruck eines globalisierten Weinstils.
Wie sieht dieser Weinstil aus? Es ist der Weinstil des tiefen, des satten, des aus reifen bis überreifen Lesegutes extrahierten Saftes. Es sind Weine in denen das frische Holz der Barriques und deren Röstaromen und Vanilleausdünstungen deutlich hervortreten. Es sind starke Weine die nach Alkohol duften und schmecken.
Aber es sind keine platten Weine. Und hierin liegt der Clou. Diese Weine als flach zu bezeichnen, als marmeladig, als Anti-Terroir, als New-World hieße, Rollands Fähigkeiten nicht vollständig gerecht zu werden. Diese Weine sind alles andere als einsilbig. Sie sind eben anders, sie sind neu. Das, was Rolland macht ist hohes Niveau. Allerdings auf einer neuen Stufe.
Nehme ich zum Beispiel den Wein, den ich gerade im Glas habe. Ein Clos de los Siete. Argentinien, Menoza 2005. Ein Wein gemacht aus 50% Malbec, 30% Merlot, 10 & Cabernet und 10 % Syrah. Ein Wein der auf einem hypermodernen Weingut entwickelt wird welches Rolland mit sieben Investoren und Weinmachern dort platziert hat und um dessen Gebäude 350ha unter Reben stehen. 350ha. Das ist nicht wirklich wenig. Ein Teil der Ernte kommt dem Clos zu gute, einem Wein der so seit dem 2002er Jahrgang verkauft wird und, wen wunderts, direkt mal 90 Parker-Punkte bekam. Dieser Wein ist, wie eigentlich immer bei Rolland, eine Wucht. Das kann Spaß machen, kann aber auch ärgerlich sein. In diesem Falle ist es ärgerlich weil der Wein noch zu jung ist um getrunken zu werden. Hier überwiegt ganz eindeutig die alkoholische Schwere. Beim 2003er ist das anders. Im Glas hat man gleichfalls die Wucht aus Alkohol, Holz, Vanille und dunklen Beeren, im Mund die erwartete Dichte und dann kommt durch die Dichte, wie durch einen Tunnel ein Zug mit Waggons voller Aromen angerauscht, Kakao, Kokos, Brombeeren, Pflaumen. Das ist gut gemacht. Wirklich gut gemacht.
Allein, es ist gemacht. Es wirkt gemacht. Und da habe ich das Problem. Diese Weine wirken irgendwie nicht ganz authentisch. Sie wirken ein wenig unlebendig. Das ist allerdings auch alles, was ich ihnen vorzuwerfen habe.

Der ganze andere Kram von wegen der Vereinheitlichung der Weine, dem Marketing, dem abgekarterten Spiel zwischen Rolland und Parker…

Da kann ich nur sagen: Ihr müsst den Krempel ja nicht kaufen! Mich jedenfalls hat noch niemand gezwungen, Wein zu kaufen. Mich hat auch noch nie jemand in einen McDonalds gezwungen. Ich gehe einfach freiwillig nicht rein oder tue es doch. Ich verzichte gerne freiwillig auf die Gallos etc. dieser Weinwelt. Und wenn ich manche Winzer so klagen höre, dass Rolland und Parker dem Terroirwein den Dolchstoß versetzen habe ich den Eindruck, dass sie oftmals ihre eigene Unprofessionalität überdecken wollen. Wenn ich mir zum Beispiel deutsche Websites anschaue und diese vergleiche mit vielen vielen Websites international verkaufender Winzer aus Spanien, Südafrika, Argentinien, Südamerika oder den USA dann wundert mich nichts mehr. Bei den gerade gekürten besten deutschen Wein-Websites gekürt durch das deutsche Weininstitut kann ich nur müde lächeln.

Ich glaube, dass im 21ten Jahrhundert viele unterschiedliche Methoden gleichberechtigt nebeneinander stehen können. Nur eins wird nicht mehr funktionieren: Das Ausruhen auf alten Lorbeeren, Untätigkeit, Arroganz und Ignoranz.

Nachtrag: Nach längerer Zuführung von Luft erwacht auch der 2005er langsam zum Leben. Duft nach Pralinen mit schwarzer Schokolade, leichte Vanille, Brombeer und dunkler Kirsche. Im Mund ebenfalls dunkle Früchte, der Wein bleibt allerdings etwas hart, es dominieren zu vordergründige Tannine. Das mag sich aber mit der Zeit noch ändern.

Donnerstag, 28. Juni 2007

O-Bento


Auf dem Weg zur KiTa meines Sohnes gibt es einen Laden mit Schnickschnack. Dort stand jetzt wochenlang eine farbenfrohe Melamin-Bentobox von rice. Jeden Tag hat sie mich verschämt angelächelt und es war eindeutig, dass sie mit mir gehen wollte. Heute konnte ich ihrem steten Drängen nichts mehr entgegensetzen.

bento 1

bento-2

Es heisst das Weblog


Das gilt auch für Weintrinker, Herrgott!

Welcher Wein geht mit nach Schweden


Ich fahre im Juli in den Urlaub nach Schweden. Letztes Mal haben wir den Wagen vollgepackt mit Verpflegung neben Windeln, Fahrradanhänger und dem halben Hausstand den man so braucht wenn man mit einem Dreijährigen in Urlaub fährt. Der Dreijährige ist jetzt fünf und Windeln haben sich selbstredend erledigt, ebenso wie der Fahrradanhänger. Dafür kommt das Fahrrad mit aber das ist noch klein. Kein Problem also. Was diesmal auch nicht mitkommt ist dieses Konglomerat an Trocken- und Dosenspeisen mit denen wir letztes Mal die Karre bis an den Rand befüllt hatten.
Mit kommt mein Brotmesser und das Allzweckmesser, darauf mag ich nicht verzichten. Mit kommen mein Sel Marine de Guerande und mein Tellicherry-Pfeffer, mit kommen mein Öl der Fattoria La Viala sowie deren Aceto, einige ausgewählte Pasta und Pesto der selben Fattoria. Auf all diese Sachen mag ich nicht verzichten. Den Rest gibt es natürlich in Schweden und das seit der Euroumstellung auch nicht mehr viel teurer, wenn überhaupt. Letztes Mal kamen wir gerade von der Fähre und fuhren schon am ersten Lidl vorbei.

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Das, was ich allerdings weiterhin mitnehmen werde ist Alkohol. Denn der Wein den man dort erhält ist in seiner Auswahl sehr begrenzt und dann auch nur in den Spritläden zu exorbitanten Preisen zu haben. Die Frage ist, was ich mitnehmen soll für drei Weintrinker für drei Wochen…

Einen Weinschlauch? und wenn ja, wo bekomme ich den her?

Weinflaschenverschlüsse


das Thema der Weinflaschenverschlüsse zieht sich seit Jahren durch die Foren und wird dringender je mehr qualitativ schlechte Korken auf dem Markt auftauchen. Auch mir passiert es immer öfter, dass ich Kork im Wein schmecke. Genauso viel häufiger passiert es , dass ich Wein mit Schraubverschlüssen öffne oder Kunststoffkorken aus dem Flaschenhals ziehe. Was ich bisher noch nicht geöffnet habe sind Glasverschlüsse und Zorkverschlüsse.

Einen aktuellen Überblick über die verschiedenen Versionen sowie über eventuelle Vor- und Nachteile gibt es bei der FAZ von Peter Thomas.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Stuart Pigott, der selbsternannte Verfechter des guten Geschmacks auf Youtube


Nun, ich bin ja nicht unbedingt ein Freund von Stuart Pigott. Ich finde ihn ein wenig selbstherrlich und bezweifele manchmal seine Kompetenz. Das Filmchen, dass man bei Youtube sieht ist jedenfalls sehenswert weil es so peinlich ist. Eine Werbeveranstaltung für Stuart Pigotts kleinen genialen Weinführer. Der ist übrigens so auf cool getrimmt, dass es teilweise weh tut.

Stuart Pigotts Weinwelt Teil 1

Stuart Pigotts Weinwelt Teil 2

Stuart Pigotts Weinwelt Teil 3

Stuart Pigotts Weinwelt Teil 4

Nachtrag, der Gerechtigkeit halber: Was ich an Stuart Pigott mag ist, dass er teils unkonventionell hart mit großen Weingütern ins Gericht geht und klar sagt wenn er das, was die dort produzieren für Schund hält.

Bisherige Weinkäufe in Silkes Weinkeller seit August 2004


  • Argüeso Manzanilla San Leon
  • Argüeso Amontillado

  • Baltasar Gracian Vinas Viejas Garnacha 2002
  • Baltasar Gracian Garnacha VS 2003
  • Baltasar Gracian Vinas Viejas Garnacha 2003
  • Baltasar Gracian Vinas Viejas Tempranillo 2003
  • Baltasar Gracian Garnacha Rosado 2004
  • Baltasar Gracian Varietales 2002
  • Baltasar Gracian Expression 2001
  • Barcelo Tinto 2000
  • Borsao Tres Picos 2001
  • Borsao Seleccion 2004
  • Borsao Seleccion Crianza 2002
  • Borsao Seleccion Joven Blanco 2005
  • Borsao Seleccion Joven Rosado 2005
  • Borsao Ramé 2005
  • Borsao Ramé Seleccion 2006
  • Bru du Verdu (14) 2004
  • Bru du Verdu 2005

  • Carche Tinto 2001
  • CARE Chardonnay 2005
  • CARE Rosé Cabernet Tempranillo 2005
  • CARE Syrah Tempranillo 2004
  • CARE XLNT 2003
  • CARE Moscatel de Alejandria 2004
  • CARE Garnacha Cabernet 2002
  • Casa de la Ermita 10 Meses 2001
  • Casa de la Ermita Reserva 2000
  • Castillo di Monesma Crianza 1999
  • Castillo Perelada Cava Brut Reserva
  • Castillo Perelada Cava Cuvée Especial
  • Castillo Perelada Cava Gran Claustro
  • Chateau Bibian Cru Bourgeois Haut-Médoc 2002
  • Cyan Crianza 2001
  • Cyan Reserva Vendemia Seleccionada 2001

  • Dehesa La Granja 1999
  • Domaine de Colombard Sauvignon 2003

  • Espelt Vidivi 2003
  • Espelt Saulo 2004
  • Etim Selection Grenache 2001
  • Ercavio Blanco 2004
  • Ercavio Roble 2003

  • Feudo Arancio Grillo 2003
  • Feudo Arancio Nero d'Avola 2002
  • Finca Valpiedra Reserva 1998
  • Finca Villacreces 2003

  • La Morera de Monsant 2000
  • Lorinon Rioja Crianza 2005
  • Lusco Albarino 2002

  • Martinez Bujanda Finca Antigua Reserva 2000
  • Martinez Bujanda Finca Antigua Crianza 2001
  • Montes Armantes 2003
  • Monfil 2003

  • Niepoort Fabelhaft 2002
  • Niepoort Fabelhaft 2004
  • Niepoort Fabelhaft 2005
  • Niepoort Vertente 2004

  • Onix vi Negre 2001

  • San Alejandro Attiya Garnacha 2004
  • Segura Viudas Brut Rosado
  • Segura Viudas Brut Heredad
  • Segura Viudas Brut Heredad Magnum
  • Segura Viudas Aria Brut
  • Septentrion 2003

  • Tomas Cusine, Geol 2005
  • Tomas Cusine, Vilosell 2004

  • Valtosca Syrah 2003
  • Valtosca Syrah 2005

ups. Wäre diese Firma eine Aktiengesellschaft und ich hätte Anteile daran wäre mir bedeutend wohler.

Lorinon Crianza Vendemnia Seleccionada, Rioja, 2004

Lorinon

Die Fotos muss ich glaube ich morgen noch mal neu einstellen, dann aber in vernünftiger Qualität.
*Räusper*
Also was ich gerade im Glas habe bzw. zur Hälfte schon im Kopf, fast ohne es gemerkt zu haben ist der oben betitelte Wein. Eine nur in guten Jahrgängen abgefüllte Crianza die zuletzt 1999 und 2001 abgefüllt wurde und die ausgewählte Crianza des offiziellen Rioja-Banketts darstellte. Die Bodegas Breton bewirtschaften die nicht gerade kleine Größe von 106 Hektar Boden. Dort haben sich Weinleute zusammengetan um Menge zu produzieren. Menge allerdings nach modernen Qualitätsmassstäben.

Ich habe das Gefühl, dass ich die Flasche heute noch austrinken werde, was ich ziemlich selten mache. Aber der Wein ist einfach lecker!

Granatrot im Glas, Duft nach roten und schwarzen Waldfrüchten und Pflaumen. Man nimmt den Saft schon im Duft war wo er sich leicht mit Vanille verbindet. Vordergründig schmeckt er nach Brombeeren, Holunder und Kieseln, also so, wie nasse Flusskiesel riechen.
Dazu kommt feines Holz, nicht zu viel um zu erwarten, dass das Eichenmonster um die Ecke kommt, aber so viel um noch ein paar Röstaromen dazulassen. Und ein wenig Geschmack nach Zeder.
Das Finale *tätärätätää* ist lang und saftig. So saftig, dass ich das gerade noch mal erleben muss.

Der Form halber: 85% Tempranillo, 5% Graciano, 5% Mazuelo, 5% Garnacha. Gärung auf der Maische während 17 Tagen im Edelstahltank, 12-14 Monate Fassausbau, davon 25% in neuen amerikanischen Fässern.

8.50 € habe ich bezahlt. Ja, ja. 8.50 € für jede Menge Spass im Glas. Und wenn man noch mal zusammenschmeisst und bei Silke 'n 12-Paket kauft landet man bei 7.08 €.

Ich bin ja nicht der offizielle Werbepartner von Silkes Weinkeller zumal ich jedes Mal Probleme damit habe, den Namen überhaupt zu erwähnen weil er sich anhört wie Sandra's Haarstübchen – aber in Bezug auf spanische und portugisische Weine bestelle ich nun mal meist bei ihr. Die Preise sind mehr als in Ordnung und die Lieferungen erfolgen prompt. Und ohne meinem Weinhändler was zu wollen – und ich plädiere ja auch für den Gang zum nächst gelegenen Händler – doch wenn der für einen AN/2 18 € haben will und da ist dann auch auch noch ein mumifizierter Ohrenkneifer in der Flasche und ich bezahle bei Silke Spruch nur 11.80 €, dann muss man nicht lange diskutieren, finde ich.

Empfehlung!

Ramé Selecctión, Bodegas Borsao, Campo de Borja, 2006

Rame Seleccion

Der Ramé ist einer der einfachen günstigen Weine der Kooperative Bodegas Borsao im Anbaugebiet Campo de Borja. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wo das überhaupt ist und ich zitiere mal wikipedia, die da schreiben »Campo de Borja ist eine Comarca (Bezirk, Kreis) der Autonomen Region Aragonien in Spanien. Sie liegt im Westen der Provinz Saragossa und hat auf einer Fläche von 690,5 km² 14.326 Einwohner. Ihre Hauptstadt ist Borja, die größte der 18 Gemeinden der Comarca. Sie schließt das Weinanbaugebiet Campo de Borja ein, in dem Weine mit Denominación de Origen hergestellt werden.«
Tja. Ausser den Weinen der Bodegas Borsao kenne ich auch bisher keinen anderen Wein dieser Herkunft.

Diese jedoch überzeugen im Preis-Genussverhältnis. Und zwar sowohl die unter »Borsao« abgefüllten Weine wie auch die »Ramé« genannten.

Letztes Jahr habe ich mir den einfachen Ramé mal im Zwölfer-Schächtelchen zugelegt und dem Holgi die Hälfte abgegeben der ihn auch durchaus beglückend fand.

Rame

Dieses Jahr dann der Ramé Selecctión, ein Wein aus 100% Garnacha. Ein Sommerweine, einer, den man auch kühl getrost trinken kann ohne zu meinen, man würde was verpassen. Er ist unkompliziert, saftig, ein wenig kirschig, ein klein wenig kräutrig und würzig. Er ist vor allem frisch.

Und er kostet ca. 5.40 € und wenn man bei Silke 18 Flaschen nimmt ist er noch mal deutlich günstiger (4.30 € ). Und dafür bekommt man im Supermarkt quasi nix! Also, Freunde zusammentrommeln und ne Schachtel zulegen. Empfehlung!

Samstag, 23. Juni 2007

Mauchener Sonnenstück 2006, Spätburgunder

Liebe Winzer der Bezirkskellerei Markgräflerland,

wenn ihr das mit dem Spätburgunder nicht hinkriegt produziert doch einfach Limo. das ist einfacher.

mfG, Christoph

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