Samstag, 12. Mai 2007

Deutzerhof Cuvée 2000

Weinfarbe-Deutzerhof Deutzerhof-Cuvee-2000

Der Deutzerhof Cuvée ist ein Blend aus Spätburgunder, Dornfelder und Portugieser wenn ich es richtig nachvollzogen habe. Diese Cuvée gibt es unter diesem Namen nicht mehr, sie heisst jetzt »Légère« und der Name wirkt ein wenig gewollt. Nichts desto trotz werden wohl die gleichen Traubensorten verwendet. Der Spätburgunder dominiert diesen Wein, was für einen von der Ahr stammenden Tropfen nicht verwundert. Er gibt dem Wein Himbeeraromen und etwas Pfeffer. Struktur und Kraft kommen vom kleineren Anteil Dornfelder.

Mich hat verwundert, dass dieser leichte Wein nach sieben Jahren noch so gut im Schuss war. Auch wenn es jetzt Zeit wird ihn zu trinken.

Ich breche eine Lanze für Rotweine von der Ahr. Es gibt dort wirklich sensationell gute Weine. Wenn man nicht ständig nur eichenfassausgebaute vanillige Merlots, Cabernet, Syrahs, Garnachas oder Tepranillos usw. trinken mag sondern sich auf etwas komplexere und leichtere Weine einlassen will kann man wirklich was entdecken was weit jenseits der leichten deutschen Dornfelder liegt.

Und bei diesen Burgundern hat man vor allem die Gewissheit, dass man Qualität ins Glass bekommt. Wenn man sich für Weine aus der Bourgogne entscheidet ist das noch gar nicht so sicher und man mag eine Menge Geld ausgeben und ist dann nachher enttäuscht. Mir ist es zumindest einige Male so ergangen.

Neben dem Deutzerhof empfehle ich vor allem Meyer-Näckel, und hier als Einstieg den einfachen Spätburgunder, den Frühburgunder oder – sehr schöner Wein – »us de la meng«.

Castillo di Monesma 1999

Castillo-di-Monesma-1999

Ich habe mir vorgenommen jeden, aber auch wirklich jeden Wein, den ich in Zukunft trinke hier zu beschreiben. Dazu gehört auch dieser aus dem Somontano stammende Wein von dem ich mir ein paar eingelagert hatte.

Dies hier war die letzte Flasche, zum Glück, denn der 1999er Jahrgang hat seine beste Zeit hinter sich. War es früher ein ziemlich frischer Wein mit Anklängen von Cassis und Tabak und gut eingebundenem Holz wirkte er nun gebeugt, wie ein alter Mann am Stock. Die Farbe am Glasrand etwas bräunlich, der Duft verflogen... Schade.

Der 2000er soll allerdings noch ziemlich krachen.

Laurentiushof Weissburgunder 2006, Mosel

Laurentiushof-Weissburgunder-2006

Dieser Wein stammt vom Weingut Franzen-Martiny aus Bremm an der Mosel. Franzen-Martiny bewirtschaftet 3.8 Hektar in ökologischer Landwirtschaft. Das ist mir ja sehr sympathisch. Trotzdem liegt es auf der Hand, dass letzlich auch bei ökologischem Weinbau trotzdem die Qualität des Weinbergs und Sinn und Verstand des Kellermeisters entscheiden.

Der Weissburgunder 2006, trocken ausgebaut, überraschte mich in der Nase mit einem feinen Bouquet von Pfirsich, aber auch Orange. Im Mund ist er eher eindimensional und das Aroma verschwindet ziemlich schnell. Ordentlich gemacht aber nicht wirklich etwas, an das ich mich länger erinnern werde.

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